VORBERICHT: SVN - SV Sinzheim

02.09.2016

4. Spieltag Landesliga Südbaden Staffel 1

(wef) Nach der deutlichen 1:4-Abfuhr beim Aufsteiger in Freistett sollte zumindest das Gerede vom „Geheimfavoriten“ SVN fürs Erste erledigt sein. Das war dann aber auch das Einzige, das Trainer Stefan Kalischnigg auf der Habenseite mit nach Hause nahm. Denn der ehrgeizige Trainer ist unzufrieden mit dem Saisonstart, auch wenn ihm die Gründe einleuchten. Urlaube und kleine Verletzungen störten Vorbereitung und die ersten Spiele, das haben aber auch die anderen Mannschaften zu bewältigen und so sucht er mit seinem Trainerkollegen Marco Baumgärtner die Ursachen woanders.

Im Moment ist der SV Niederschopfheim noch nicht die Mannschaft der letzten Runde, obwohl fast die gleichen Spieler auf dem Platz stehen. Es fehlt das unangenehme Element im Spiel, das den Gegnern immer so zu schaffen machte. Es machte keinen Spaß gegen den SVN zu spielen, der war im besten Sinne „eklig“ und konnte aus dieser Position heraus sein Spiel aufziehen. Das gelingt noch nicht so gut, die gegnerischen Mannschaften nutzen ihre Chancen dann konsequent und mit einem Rückstand umzugehen fällt schwer. So werden die beiden Trainer in dieser Woche daran tüfteln, wie dieses Element wieder zum Tragen kommt und ihre Mannschaft entsprechend einstellen.

Der sonntägliche Gegner aus Sinzheim hat selbst einen ganz schlechten Saisonstart zu beklagen. Mit Mühe erreichte man am vergangenen Wochenende den ersten Punkt. Mehr sollten es, wenn es nach den Trainern Kalischnigg und Baumgärtner geht, auch in Niederschopfheim nicht werden. Inwieweit die Neuzugängen Ferdinand Weide und Lionel Labad, die beide schon ihr Potential gezeigt haben, zur Verfügung stehen, ist fraglich, Verletzungen und Urlaub lassen den Einsatz noch offen. Eine hartnäckige Verletzung ist es auch bei Dominik Schwarz, die Spiele über neunzig Minuten zur Zeit schwer machen. Gerade er ist mit seiner Zweikampfstärke und Dynamik das Herz des SVN-Spieles und sein fehlen macht sich schnell bemerkbar. Das wissen die Trainer aber selbst und haben unter der Woche an Lösungen gearbeitet, und mit einem Heimsieg am Sonntag sähe die Welt schon wieder besser aus.